Ich möchte jeden kreativen Geist dazu ermutigen, sich in seine eigenen Welten zu begeben und auch daran festzuhalten! Eine Meinung dazu kann jeder haben und äußern. Aber es selbst zu machen, zu schreiben, zu entwerfen und seinem eigenen Bauch, seiner Fantasie und Inspiration zu folgen, das erfordert sehr viel Kraft und Mut.
Wie oft fallen die Worte „hätte“, „könnte“ und „würde“ in den sich anschließenden Rezensionen! Und manchmal ist es doch so würdelos, wie miteinander umgegangen wird auf dem hart umkämpften Buchmarkt, auf dem die alten und neuen Haie und die ständigen Platzhirsche dominieren oder die Schwimmrichtungen von silbrig schimmernden Schnörkel-Schwärmen vorgegeben werden. Wo soll man da noch hinschwimmen? Abtauchen? An die Oberfläche kommen? …
Das Beste ist vermutlich, wieder zu üben, dem eigenen Instinkt, den eigenen Instinkten, zu vertrauen und nicht ständig nach dem zu sehen, was und wie es die anderen machen. Denn ein „Schreiben nach Rezept“ birgt meiner Ansicht nach die Gefahr, das in ein perfektes Cover gepresste Resultat zu einem hohlen Textgerüst verkümmern zu lassen, das eine KI besser produzieren kann und könnte als ein Mensch.
Wir sollten den Vorteil nutzen, den wir gegenüber der Künstlichen Intelligenz haben: unsere grenzenlose Fantasie mit ihrer ganz eigenen Stringenz und Logik, ihren Emotionen und Brüchen, ihrer Einzigartigkeit und Unberechenbarkeit.
Diesen Textabschnitt habe ich geschrieben am frühen Morgen des 28.11.2023 aus der Idee eines Vorworts für den zweiten Band von "Welt ohne Erde" heraus.
Und wie wichtig ist ein Austausch mit Gleichgesinnten! Ich bin sehr dankbar für die guten Gespräche mit meinen Autorenkollegen!
Im März 2024 fahren wir gemeinsam zur Leipziger Buchmesse.
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